Am 12. Juli machten sich 14 Frauen mit den Fahrrädern auf in die Niederung, wo wir uns zuerst in Rindern am Heimatmuseum Arenacum mit unserem Reiseführer trafen. Im Heimatmuseum zeigte uns Herr Verheyen zuerst die Kopie des Mars-Camulus-Steines, dessen Original in der Pfarrkirche St. Willibrord in Rindern als Altar steht. Bei diesem Altarstein handelt es sich um einen römischen Weihestein, welcher aus dem 1. Jahrhundert nach Christus stammt. Seit 1967 befindet sich dieser Stein als christlicher Altar in der Rinderner Kirche. Vorher hat dieser 174 Jahre im Arkadenhof der Klever Schwanenburg gestanden.
Wir erfuhren die Geschichte von Johanna Sebus, die bei einem Dammbruch in den Fluten ums Leben kam, als sie zuerst ihre Mutter rettete. Sie kam dabei ums Leben, als sie weitere Menschen retten wollte.
Eine weitere Persönlichkeit aus der Niederung ist Maria Reimer, die das Käserezept aus Holland in ihre Heimat brachte. Wir fuhren mit dem Fahrrad zum Gut Hogefeld, wo die Käseherstellung nach holländischer Art im Jahre 1825 seinen Anfang nahm. Durch diese Entwicklung wurde der Niederrhein zu einer der wichtigsten Milchregionen Nordrhein-Westfalens. Eine Gedenktafel der Maria Reimer befindet sich an der Hauswand des Gut Hogefeld.
Danach fuhren wir weiter durch die Düffelt Richtung Mehr. Hier machten wir im Hofcafé Lindenhof eine Rast mit einer Stärkung durch Kaffee und Kuchen bevor wir uns auf den Heimweg nach Materborn machten.